Aus dem tiefverschneiten sachsMedia-Büro der letzte Blog-Eintrag für dieses Jahr:
Wir wünschen allen ein wunderschönes und entspanntes Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr 2011.
Der sachsMedia-„Ü-Wagen“ ist wieder unterwegs. Das Technologie-Transfer-Symposium wissen.schafft.arbeit findet vor den Augen der Kameras statt. Mit dem sachsMedia-Livedistributions-System gelangen die Vorträge zu den virtuellen Besuchern im Web. Bis 17:30 Uhr kann die Veranstaltung am heutigen 18.11.2010 live verfolgt werden.
Der Chemnitzer Abiturient Andreas Lang vom Johannes-Kepler-Gymnasium Chemnitz holte im 45. Bundeswettbewerb Jugend forscht einen ersten Platz im Fachbereich Mathematik/Informatik. Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Annette Schavan überreichte am vergangenen Sonntag die ersten Preise in Essen.
Andreas konnte sich mit sechs weiteren Bundessiegern gegen insgesamt 10196 Teilnehmer, davon 179 Finalisten in 107 Projekten in sieben verschiedenen Forschungsgebieten durchsetzen. Zudem erhielt er eine Einladung zum 22nd European Union Contest for Young Scientists, dem hochkarätigen Wettbewerb auf Europaebene, wo der Chemnitzer nebst vier weiteren Delegierten vom 24. – 28. September Deutschland in Lissabon vertreten wird.
Betreut wurde seine zweijährige Arbeit mit dem Titel Gesichtsdetektion mittels Schwarmintelligenz von Marc Ritter, Mitarbeiter der Position Videoanalyse der Nachwuchsforschergruppe sachsMedia, in Kooperation mit Joachim Schwind vom Johannes-Kepler-Gymnasium.
Weitere Informationen finden sich unter: Pressemitteilung TU Chemnitz, Homepage Johannes-Kepler-Gymnasium und Wettbewerb Jugend forscht
Mit schwerem Gerät rückte das Team von sachsMedia zu den Chemnitzer Linuxtagen am 13. und 14. März 2010 an, um die dort stattfindenden Vorträge live zu übertragen. Der Vortragssaal Nr. 1 wurde in kurzer Zeit in ein Fernsehstudio verwandelt. Markus Rickert übernahm den Chefposten in der Regie und dirigierte zeitgleich drei Helfer an den Kameras. Weitere erstmals erprobte Aufzeichnungssysteme verbanden die vier übrigen Vortragsräume mit der Außenwelt. Hinter den Kulissen floss alles in den Rechnern von Albrecht Kurze und Robert Knauf zusammen. Beide überwachten und steuerten die Übertragung per DVB-T-Fernsehen und Internet-Videostream. Zeitgleich wohnten so bis zu 200 Zuschauer aus der Ferne dem Geschehen vor Ort bei – ein voller Erfolg. Unser Dank gilt natürlich den vielen fleißigen Helfern an Kamera, Moderationstisch, Ton- und Netztechnik.
Baufortschritt im zukünftigen Fernsehstudio
Baufortschritt im zukünftigen Fernsehstudio
Analysecluster sachsMedia
Aus Mitteln eines Aufstockungsantrages an das Bundesministeriums für Bildung und Forschung wurde für die weitere Forschung im Projekt ein Rechencluster zur inhaltlichen Videoanalyse finanziert. Dieser ist 2,20 Meter hoch und 1,20 Meter breit, besitzt 60 Terabyte Datenspeicher und zwölf Rechenknoten zu je acht Kernen à 3.0 GHz mit 16 Gigabyte RAM.
Die Rechenknoten enthalten neueste High-End-Grafikkarten. Die mit 896 MB Grafikkartenspeicher bestückten GTX-260 gestatten die zielgenaue Umsetzung und Beschleunigung ausgewählter Algorithmen der Videoanalyse mit Hilfe des CUDA-Frameworks. Darüber hinaus wurde der Cluster über acht optische Infiniband-Hochgeschwindigkeits-Leitungen von bis zu 20 Gigabit pro Sekunde mit dem benachbarten Labor der Medieninformatik verbunden. Dort können aktuelle wie zukünftige Workstations mit noch schnelleren Grafikchips direkt in die cluster-eigene Infrastruktur eingepasst und im Verbund zur Verarbeitung genutzt werden.
Ausgerüstet lediglich mit Kamera und Notebook wurden zwei Vortragsstränge der 11. Chemnitzer Linux-Tage am 14. und 15. März 2009 durch die sachsMedia-Mitarbeiter live in Bild und Ton übertragen. Neben den Besuchern der Veranstaltung vor Ort war es somit weiteren interessierten Zuschauern möglich, 25 Vorträge per DVB-T in Chemnitz und per Internet-Videostream weltweit zu verfolgen. Zusätzlich wurden Liveschaltungen auf die große Projektionswand in der Ausstellungshalle der Linux-Tage durchgeführt.
„An den Notebookplätzen in den zwei Vortragsräumen werden jeweils der Vortragende sowie sein Beamerbild aufgezeichnet und zu einem fertigen TV-Bild gemischt. Über das Campusnetz der TU Chemnitz gelangen die Streams sowohl zu einem Flash-Stream-/Webserver als auch zum DVB-T-Multiplexer. Von letzterem aus geht der Weg als kombiniertes Programmbouquet weiter zur Ausstrahlung an die beiden Antennenstandorte auf dem Universitäts-Campus“, erklärt Albrecht Kurze vom Projekt sachsMedia.
Dass die Übertragung auf reges Interesse stieß, belegen die mehr als 700 Zuschauer der angebotenen Internet-Videostreams. Ebenso erhielten die Veranstalter positive Rückmeldungen von Fernsehzuschauern im Bereich des Campus. Die neue DVB-T-Sendeanlage bewährte sich in ihrem erstem Livebetrieb sehr gut. Das Übertragungssystem bietet in der Folge Potential für weitere studentische Projekt- und Entwicklungsarbeiten.
Baustart im zukünftigen Fernsehstudio
Aus Mitteln eines Aufstockungsantrages vom Bundesministeriums für Bildung und Forschung wird für die weitere Forschung im Projekt ein Fernsehstudio finanziert. Durch Verknüpfung von DVB-Sendetechnik und HD-Studiotechnik können mobile, orts- sowie personenbezogene TV-Anwendungen erforscht werden.
Nachdem die Räume des alten Versuchsfeldes Maschinenbau beräumt wurden, war dieser Tage Baustart.